06.06.2023: Als einen wegweisenden Schritt in die Zukunft begrüßt die CSU-Stadtratsfraktion die Planungen für den Umzug der Sing- und Musikschule in das ehemalige Hitzhaus, das gleichzeitig um einen Anbau an der Abtsdorfer Gasse erweitert werden soll. Dieser Neubau müsse jedoch vor allem nach den Bedürfnissen des neuen Mieters errichtet werden – und damit vom Joker-Gebäude zu einer echten Trumpf-Karte für die Musikschule werden.
Für Musikschulreferentin Elfriede Meier steht fest: „Wie von Beginn an von uns als CSU kommuniziert, müssen das Kulturamt und die Leitung der Musikschule bei den Planungsschritten mit einbezogen werden. Schließlich gilt es darauf zu achten, dass bei dieser nicht unerheblichen Maßnahme Räumlichkeiten geschaffen werden, die ausreichend dimensioniert sind und auch den Bedürfnissen einer weiter aufstrebenden Musikschule gerecht werden.“ So benötige diese auf jeden Fall einen Veranstaltungsraum, um ihre zahlreichen Konzerte und Aufführungen für die vielen Ensembles ebenso kurzfristig wie niedrigschwellig durchführen zu können.
Kulturreferent Peter Ehrensberger pflichtet seiner Stadtratskollegin bei: „Es erscheint wenig zielführend, wenn die Musikschule z. B. für ein Konzert des Kinderchors, bei dem vor allem Eltern, Großeltern und Verwandte erscheinen, den Reitstadl bzw. die Residenz reservieren muss.“ Die in der Machbarkeitsstudie für das Erdgeschoss des Joker-Gebäudes vorgestellte gemeinsame Nutzung als Büroräume (Coworking-Space) bzw. als Bistro sei dagegen wenig sinnvoll. Vielmehr sollten in diesem neuen Gebäudeteil ein größerer Saal bzw. unterteilbare Veranstaltungsräume eingerichtet werden.
Dieser Meinung schließt sich auch Bürgermeister Markus Ochsenkühn an: „Ein solcher Saal kann dann auch bei Bedarf der in der Nachbarschaft befindlichen Hochschule, der Kirche bzw. anderen Gruppierungen zur Verfügung gestellt werden, wenn die Musikschule die Räumlichkeiten temporär nicht benötigt.“ Durch eine solche gemeinsame Nutzung unter dem Dach der Musikschule werde sich gleichzeitig der unverwechselbare Charakter des gesamten Quartiers herausbilden: „Das neu entstehende Areal zwischen Musik- und Hochschule kann sich zu einer echten Trumpf-Karte für Kultur und Wissenschaft entwickeln“, blickt CSU-Fraktionsvorsitzender Marco Gmelch abschließend in die Zukunft. (fb)