Kultur des Vertrauens und Verständnis füreinander fördern

Das Thema Toleranz und Verständnis füreinander ist in unserer heutigen Gesellschaft ein schwer nachvollziehbarer Wert geworden, der sich zunehmend in Bevormundung, Regulierung und sogar Verboten ausdrückt.

Der Vorsitzende des Kreisverbandes der Mittelstandsunion, Oliver Schlereth hatte zum Dialog mit Politik, Unternehmen wie auch Bürgern geladen, mit dem Ziel, Forderungen der Gesellschaft unter dem Gesichtspunkt der Ökologie, der Ökonomie und der Soziologie im Einklang zu bringen. Und die Diskussion zeigte, dass dies nicht einfach ist, was auch sicherlich an den komplexen Sachverhalten wie Digitalisierung, überbordende Bürokratiekosten für Unternehmen, ethische Steuerpolitik sowie komplizierte Finanzthemen liegt.

„Welche Antworten gibt uns die bayerische Staatsregierung? “ fragte in ihrem Eröffnungsstatement die Moderatorin, Gerlinde Wanke, Finanzminister Füracker. In dem anschließenden Impulsvortrag gab Finanzminister Füracker aus seiner Sicht die Antworten, insbesondere zu Fachthemen wie Bürokratieabbau, Überregulierung, nachvollziehbare Steuergesetze, Breitbandausbau und Negativzinsen. Sehr viel Missmut“ äußerten die Vertreter der Wirtschaft, Prof. Dr. Elmar Forster (Handwerkskammer Mittelfranken) und Prof. Dr. h.c. Johann Pröpster (Unternehmer Blitzschutz) über die nicht immer angemessene Bürokratie verbunden mit skurrilen Auswirkungen auf die Praxis in der nachfolgenden Podiumsdiskussion. Prof. Dr. Schanz (Steuerberaterin) stellte Ansätze für Digitalisierung im Umfeld Beruf und Ausbildung vor, die von den Menschen als Chance wahrgenommen werden sollte und nicht als Bedrohung. Prof. Dr. Susanne Schmidt-Pfeiffer (Steuerberaterin) sprach kritisch zur Wirkung von Anzeigepflichten für internationale Steuergestaltungen und dem mangelnden Willen des Gesetzgebers, die Steuerlast im internationalen Vergleich zu senken.

Als Fazit steht für alle Teilnehmer fest: Wir brauchen mehr Freiheit für unternehmerische Entscheidungen und keine Bevormundung des Bürgers für alle Lebensbereiche. Wir brauchen dringend die richtige Schlussfolgerung von der Politik sowie von der Wirtschaft für den Erhalt unserer Arbeitsplätze, unseres Wohlstandes und letztendlich für unseren Sozialstaat.

Im Rahmen der Veranstaltung wurde der Oberpfälzer Mittelstandspreis 2019 an engagierte Unternehmen verliehen, die durch nachhaltige innovative Geschäftsmodelle hervortreten.

Darunter war auch die Firma Dari aus Neumarkt:

Die in 2003 drei von Geschäftsführer Andreas Richter gegründete DARI GmbH entsprang nach einer großen Umstrukturierung aus dem Unternehmen Otto Richter KG, besser bekannt als Watte Richter. Als erster Produktionsbetrieb in Neumarkt stellte man damals Verbandwatte, Kosmetik- und Auto-Polierwatte, Füllwatte für Kissen sowie Filterwatte für Aquarien her. Einige Produkte sind bis heute noch im Sortiment der DARI GmbH vertreten.
Dennoch ruhte man sich nicht auf dem bestehenden Produktportfolie aus, sondern strebte stets nach Innovationen und neuen Ideen. 2011 entwickelte Andreas Richter zusammen mit der technischen Hochschule in Nürnberg ein neues Produkt zur Filtration von Feststoffen. Ergebnis der Arbeit war der nun patentierte Polymerfaserfilter FIBALON®. Dieser ist für den Einsatz in Schwimmbädern, Whirlpools, Teichen und sogar in der industriellen Filtration einsetzbar. Zur Inspiration schaute man sich in der Natur um und nahm sich Moos als Vorbild, das mit seinen kleinen und feinen Strukturen, also den mikroskopisch kleinen Verästelungen, drucklos für klares Wasser im Wald sorgt.

Seit 2013 gibt es nun, dass aus recycelten PET Flaschen hergestellte Produkt, auf dem Markt und steht auf vorbildliche Weise für Innovation sowie Fortschritt. Vor diesem Hintergrund wurde es unter anderem als Leuchtturm Projekt 2015 vom UmweltCluster Bayern e.V. sowie mit dem Industriepreis 2016 und 2018 ausgezeichnet. Zudem ist es das einzige auf dem Markt erhältliche Filtermaterial, dass nach der Europanorm DIN 16713-1 zertifiziert ist.

Es gehört einiges dazu, sich einer Idee zu verschreiben, die vorher niemand hatte und an die zu Beginn nur wenige glaubten. Um Innovationen zu wagen, bedarf es Mut, Überzeugungskraft und Vertrauen. Vertrauen in die eigenen Kompetenzen, die Unternehmens- und Produktidee, sowie das Team. Ohne Innovationen kann die Zukunft nicht gestaltet werden. Mit dieser Einstellung schaffte es die Firma DARI den Sprung von der traditionellen Textilfabrik zu einem der führenden Hersteller für innovative Produkte in der Filterbranche.

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