30.06.2023: Aufgrund der bislang ungelösten Radweganbindung nach Höhenberg hat der CSU-Ortsverband unter der Leitung von Stadtrat Reinhard Brock zu einem Ortstermin geladen. Die Anwesenheit von rund 35 Höhenberger Bürgerinnen und Bürgern und Radbegeisterten verdeutlichte die Dringlichkeit des Themas.
Bürgermeister Markus Ochsenkühn führte in die Thematik ein. Er erinnerte daran, dass der Stadtrat vor nunmehr elf Monaten entschieden hatte, eine Kostenermittlung für einen Radweg entlang der Staatsstraße zu beauftragen. Bislang sei dem Stadtrat jedoch noch immer kein Ergebnis präsentiert worden. Außerdem sei die Entscheidung für diese Variante nicht mit großer Mehrheit gefallen. Dies verdeutliche, dass auch diese Lösung aufgrund der Streckenlänge und der voraussichtlichen Kosten nicht wirklich überzeugend sei. Die acht weiteren Varianten, die teilweise sogar einen Lift vorsahen, wurden wegen noch höherer Kosten bzw. fehlender Umsetzbarkeit vom Stadtrat ohnehin zurückgestellt.
„Eine Schiebestrecke kommt für uns nicht in Frage“, so eine Anwohnerin, die mit Fahrrad und zugehörigem Anhänger gekommen war. Die notwendige Stärkung des Fahrradverkehrs und Entlastung der Umwelt seien nur mit einer attraktiven Lösung möglich, war aus dem Kreis der Anwesenden zu hören. Diese Meinung fand die Unterstützung der anwesenden CSU-Stadträte.
„Wenn der aktuelle Plan mit einem Radweg entlang der Staatsstraße weiterverfolgt wird, bekommen wir in den nächsten zehn Jahren keinen Radweg und bleiben weiter von der Stadt abgehängt“, waren sich die interessierten Bürger sicher. Alleine die Eigentumsverhältnisse seien schwierig zu lösen.
Ein Anlieger brachte daher eine Lösung ins Gespräch, die im Wesentlichen den bestehenden Weg entlang der ehemaligen Sprungschanze nutzt. So könnten größere Eingriffe in Waldflächen vermieden und an den aktuell steilsten Stellen Ausweichkurven gebaut werden. Vor Ort nahm man die angedachte Routenführung in Augenschein. Auf einem öffentlichen Weg, der aktuell verwachsen ist, käme man so auf der Straße „Am Höhenberg“ an. Dadurch könnte auch das Steilstück auf Höhe des Gasthauses „Schönblick“ umgangen und abgemildert werden. Diese Ortskenntnisse der Höhenberger und ihre Informationen über die Eigentumsverhältnisse solle man sich zu Nutze machen, wird Stadtrat Ferdinand Ernst in der Stellungnahme der CSU zitiert.
Bürgermeister Ochsenkühn versprach, die Variante und die übergebenen Planunterlagen der Höhenberger an die Stadtverwaltung weiterzugeben. Er werde anregen, diese zusätzliche Möglichkeit im Verkehrsausschuss zu diskutieren, was er in der tags darauffolgenden Stadtratssitzung auch gleich vorbrachte. „Wir sollten nichts gegen den Willen der Höhenberger bauen, denn sie sind es, die einen Radweg hauptsächlich nutzen sollen“, so Ochsenkühn in der Stellungnahme. (fb)
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