CSU-Stadtverband veranstaltete Videokonferenz zu Corona-Impfungen in Neumarkt

Zum Ende des vergangenen Jahres starteten auch im Landkreis Neumarkt die ersten Impfungen gegen das Corona-Virus – doch gleichzeitig sind die Unsicherheit in der Bevölkerung und der Wunsch nach genaueren Informationen zu diesem Thema nach wie vor sehr hoch. Aus diesem Grund organisierte der CSU-Stadtverband kurz vor dem Jahreswechsel eine digitale Info-Veranstaltung mit dem Titel: „CORONA-Impfstoff – Wie Deutschland sich heilt“. Referent Dr. Josef Wopperer, ehemaliger Chefarzt am Klinikum und ärztlicher Koordinator für das Landratsamt Neumarkt, gab den knapp 60 zugeschalteten Teilnehmern einen Ausblick über die weitere Vorgehensweise des Landkreises bei den Corona-Impfungen.

Zu Beginn bedankte sich Gastgeber und CSU-Stadtverbandsvorsitzender Marco Gmelch bei den Teilnehmern und den zugeschalteten CSU-Mandatsträgern aus der Stadt und dem Landkreis Neumarkt für ihr Interesse. Im Anschluss schilderte Dr. Wopperer die Rahmenbedingungen, unter denen die Impfungen im Landkreis durchgeführt werden sollen. Dabei stellte er fest: „Der Arbeitsdruck auf die Verwaltung im Landratsamt ist auch über die Weihnachts-Feiertage sehr hoch gewesen.“ Auch deshalb sei das Impfzentrum Loderbach seit einiger Zeit startklar. Allerdings würden in den kommenden Wochen die circa 1700 Bewohner der Alten- und Pflegeheime des Landkreises die höchste Priorität bei den Impfungen genießen. Schließlich sei dort die Ansteckungs-Gefahr durch die begrenzten Platzverhältnisse sehr hoch. „Es ist damit zu rechnen, dass das erste Vierteljahr 2021 ausschließlich für Impfungen der Personen-Gruppe 1 vorgesehen bleibt, um die größte Effektivität zu erhalten“, schloss Dr. Wopperer seinen einleitenden Vortrag.

Im Anschluss stand der Mediziner gemeinsam mit seinem Kollegen Dr. Rolf Pilgrim den zahlreichen Fragen der Teilnehmer Rede und Antwort. Im Zentrum des Interesses standen dabei die europa- und bayernweite Organisation der Impfungen, die Verfügbarkeit verschiedener Impfstoff-Fabrikate sowie die zu erwartenden Konsequenzen für geimpfte Personen. So stellte Dr. Wopperer im Rahmen des Austausches klar: „Die Frage, ob ein Geimpfter das Virus trotzdem noch weitergeben kann, ist medizinisch noch nicht abschließend erforscht. Daher wird es auch nach einer Impfung unbedingt notwendig bleiben, die geltenden Abstands- und Hygiene-Regeln (AHA+L) einzuhalten.“ Mit Blick auf die aktuell hohen Infektionszahlen ist die Erweiterung des Lockdowns bis Ende Januar aus rein medizinischer Sicht zum Schutz des Gesundheitssystem positiv zu bewerten.

Am Ende der 60-minütigen Veranstaltung bedankte sich Kreis- und Stadtrat Marco Gmelch bei Dr. Wopperer und Dr. Pilgrim für die detaillierten Informationen sowie bei den vielen Teilnehmern für ihre konstruktiven Nachfragen. „Mit Blick auf das Thema ‚Digitalisierung‘ halte ich es außerdem für ein gutes Zeichen, dass die Technik und die Veranstaltung in diesem Format einwandfrei funktioniert hat“, schloss Gmelch die Videokonferenz.

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