CSU will berufliche Bildung stärken

(fb) „Gleichwertigkeit von beruflicher und akademischer Bildung“: Unter diesem Motto veranstaltete der CSU-Stadtverband einen Informationsabend mit zahlreichen Bildungsexperten aus unterschiedlichen Schularten. Diese waren sich vor allem in einem Punkt einig: Bei der Wahl des richtigen Bildungsweges muss stets das Wohl des Kindes im Mittelpunkt stehen.

Zunächst bekräftigte Martina Jacob, Leiterin der Grund- und Mittelschule Berngau, dass der Druck auf die Schüler in der 3. und 4. Jahrgangsstufe immer mehr zunehme: „Verantwortlich dafür ist der bevorstehende Übertritt … und die damit verbundene hohe Erwartung zahlreicher Eltern, ihr Kind müsse es unbedingt auf das Gymnasium schaffen.“ Dabei sei es gerade in jungen Jahren wichtig, die Freude der Mädchen und Jungen am Lernen zu fördern – und zwar ohne Druck.

Diese Einschätzung teilte auch Siegfried Wohlmann, langjähriger Schulleiter an der Martini-Schule in Freystadt: „Wenn Eltern und Schule gut zusammenarbeiten und gemeinsam die Schwächen und Stärken eines Kindes richtig abwägen, sind dessen Chancen auf einen erfolgreichen Bildungsweg sehr hoch.“ Wohlmann nannte darüber hinaus zwei konkrete Beispiele für erfolgreiche Berufskarrieren, die während seiner Dienstzeit über die Mittelschule gestartet wurden: Markus Ochsenkühn, Vorsitzender der CSU-Stadtratsfraktion, sowie Stadtverbandsvorsitzender Marco Gmelch, die beide auch die Liste der CSU-Stadtratskandidaten anführen.

Im Anschluss daran berichtete Veranstaltungs-Moderator Florian Basel über die steigende Beliebtheit der Realschulen: „Zwischen 50 und 60 Prozent der Schüler wählen den Weg über die Realschule, obwohl sie eine gymnasiale Eignung besitzen. Das beweist, wie erfolgreich die Verbindung von Theorie und Praxis an dieser Schule ist – und dass dies auch von den Eltern wahrgenommen wird.“

Albert Hierl, Leiter des Staatlichen Berufsschulzentrums Neumarkt und Hauptredner des Abends, unterstrich in seinem Vortrag die Gleichwertigkeit von beruflichem und akademischem Bildungsweg. Schließlich sei – wie bei den Stationen im öffentlichen Nahverkehrsnetz – an vielen Schnittstellen der Wechsel auf eine andere Schulart oder sogar die Verbindung mehrerer Abschlüsse möglich. „Die berufliche Bildung bietet längst die Möglichkeit, neben einer qualitätsvollen Berufsausbildung auch einen akademischen Abschluss zu erreichen: und das ganz ohne Abitur.“ Diese vielfältigen Chancen müssten jedoch der Bevölkerung noch stärker bekannt gemacht werden.

In seinem Schlussfazit bekräftigte Markus Ochsenkühn, dass die CSU auch künftig alles dafür tun wolle, Anreize für die berufliche Bildung zu schaffen. Schließlich sei diese der Grundstein für den künftigen wirtschaftlichen Erfolg der Stadt und des Landkreises Neumarkt.

Bericht: Florian Basel/Bild: Gerald Bast

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