06.07.2024: Großes Interesse zeigten die Mitglieder der Frauenunion im CSU Stadtverband Neumarkt an der Besichtigung des neuen Gebäudes der OHM-Hochschule Nürnberg, Außenstelle Neumarkt in der Neumarkter Innenstadt. Peter Mederer, Projektleiter und Geschäftsführer des Pilsacher Architekturbüros Berschneider + Berschneider, das den neuen Komplex geplant und während der Bauzeit begleitet hat, führte mit Bauleiter Benedikt Stark durch den großzügigen Neubau mit einer Fläche von rund 3000 Quadratmetern, der einen großen Hörsaal, zahlreiche Seminar- und Gruppenräume sowie Büros, eine kleine Präsenzbibliothek und eine Tiefgarage mit neunzig Stellplätzen umfasst.
Ab Oktober gibt es hier den Bachelorstudiengang „Management in der Ökobranche“, der jetzt noch im Haus St. Marien in Neumarkt untergebracht ist. Die zwei Baukörper sind einerseits modern gehalten, aber auch an den umliegenden historischen Gebäuden angepasst. Im Foyer hängt ein Gemälde des verstorbenen Architekten Johannes Berschneider, der bei der Planung noch mit eingebunden war. Viele spitze oder stumpfe Ecken fängt der geschlossene Lichthof ein, der in der Gebäudemitte vom Erdgeschoss bis zum zweiten Obergeschoss reicht. Schräg sind auch die Brüstungen der Empore im ersten Stock. So wirken die Gänge großzügiger, erklärt der Projektleiter. Im meist in Grau und Beige gehaltenen Neubauinneren werden Materialien wie Beton oder Holzwolle-Leichtbauplatten, die Lärm reduzieren sollen, offen gezeigt. Einen Farbtupfer bilden die an der Empore hängenden blaue und grüne Kommunikationsboxen.
Wie die Teilnehmer erfuhren, ist der Neubau energetisch auf dem neuesten Stand. Eine Klimaanlage gibt es nur in den Serverräumen und eine im Hörsaal, die lediglich vorbereitet ist. Im danebenliegenden Wohnheim in Holzbauweise gebaut, sind neun Wohnungen mit Zimmern für 24 Studierende, die zwischen 12 und 18 Quadratmeter groß sind, entstanden. Jeweils drei oder vier Personen teilen sich zwei Bäder und eine Küche zum gemeinsamen Kochen. Außen sieht das Gebäude wie eine farbig abgesetzte Häuserzeile aus. Einige Teilnehmer erinnerten sich dabei an ihre Studentenbude und waren begeistert von der tollen Unterkunft. Vorsitzende Hildegard Naumann bedankte sich für die aufschlussreiche Führung bei Projektleiter Peter Mederer und Bauleiter Benedikt Stark. (miku)