Herbstklausur der CSU-Fraktion

Die Teilnehmer der Klausurtagung der CSU Kreistagsfraktion

Die CSU Kreistagsfraktion mit ihrem Vorsitzenden Bürgermeister a.D. Alois Scherer aus Deining behandelte in der ganztägigen Klausur zwei wichtige Kernthemen. Zum einen wurde die Gesundheitsversorgung im Landkreis Neumarkt und zum anderen die Energieversorgung der landkreiseigenen Liegenschaften näher beleuchtet.

Zu diesem nachhaltigen Themenblöcken konnte der Fraktionsvorsitzende Staatsminister Albert Füracker, Bundestagsabgeordnete Susanne Hierl, Bezirksrätin Heidi Rackl, Landrat Willibald Gailler, MDB a.D. Alois Karl und fast alle weiteren Fraktionsmitglieder sowie die Referenten Vorstandsvorsitzenden Xaver Frauenknecht von der Sozialstiftung Bamberg und Vorstand René Klinger vom Klinikum Neumarkt, sowie den Leiter der landkreiseigenen Liegenschaftsabteilung Markus Mederer willkommen heißen.

Zuerst wurde von Xaver Frauenknecht auf die sich anbahnenden Änderungen in der Gesundheitsversorgung von Seiten des Gesetzgebers hingewiesen. Besonders bemerkenswert sei hier die Überkapazität an Krankenhausbetten. Dankenswerterweise sind hier im Neumarkter Klinikum die Weichen bereits in die richtige Richtung gestellt worden. Künftig muss laut dem Bundesgesundheitsminister noch mehr im tagesklinischen sowie im ambulanten Bereich abgewickelt werden. Dies wurde von der Geschäftsführerin Ilse Werner und dem stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden Ferdinand Ernst durchaus kritisch gesehen.

Im Anschluss erläuterte Vorstand René Klinger die derzeitige Situation am Neumarkter Klinikum. Coronabedingt und durch Personalausfälle sind die Belegungszahlen noch nicht im wünschenswerten Bereich. Die Weichen wurden jedoch aufgrund der überdurchschnittlichen Ausbildungsquote und der in Teilbereichen internen Umstrukturierung in die richtige Richtung gestellt. Dankenswerterweise wurde in der Vergangenheit das Klinikum durch große Investitionen in ein modernes Schwerpunktklinikum ertüchtigt. Für die kommenden Jahre stehen noch einiges an Maßnahmen an. Aktuell wird sich gerade mit dem Umbau des Eingangsbereiches planerisch befasst. Hier wurde von Dr. Reiner Munzinger und Richard Feihl die Einbeziehung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern besonders empfohlen.

Die Zukunft in der Versorgung außerhalb des Klinikstandortes liegt bei den MVZ mit angedocktem Quartiersbüro. Hier wird gerade im Parsberg beispiellos in die Zukunft der Gesundheitsversorgung investiert. Weitere Standorte könnten durchaus im Zusammenwirken mit den jeweiligen Kommunen entstehen. Der Gesundheitsversorgung im gesamten Landkreis in Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Ärzten wird künftig einer großen Bedeutung zukommen. Dies wurde von den anwesenden Bürgermeistern Dr. Martin Hundsdörfer, Horst Kratzer, Peter Meier, Thomas Meier, Eduard Meier, Christian Schmid, Josef Bauer, Ludwig Eisenreich besonders begrüßt und untermauert. Die Fraktion wird sich künftig mit der Gesundheitsversorgung im gesamten Landkreis noch intensiver auseinandersetzen müssen, so der Stadtverbandsvorsitzende Marco Gmelch. Insgesamt gesehen, so zusammenfassend der Fraktionsvorsitzende, ist die Gesundheitsversorgung im gesamten Landkreis Neumarkt auf hohem Niveau und wird künftig in dem ein oder anderen Bereich noch entsprechende Optimierung erfahren.

In der letzten Fraktionssitzung wurde auf der Biogasanlage von Peter Hollweck aus Ammelhofen sich die Erzeugung von regenerativer Energie näher angesehen. In der Klausur wurde nun von Markus Mederer vom Landratsamt Neumarkt die Versorgung der kreiseigenen Liegenschaften im Bereich der Heizung und Elektroversorgung näher erläutert. 2021 wurden knapp 10 Millionen kWh an Wärme und ca. 2,3 Millionen kWh an Strom in allen Einrichtungen verbraucht. Bei der Heizenergie wird bereits knapp die Hälfte mit nachwachsenden Rohstoffen versorgt. Hier wird in der Zukunft versucht Stück für Stück vom Erdgas Abstand zu bekommen. Beim Strom wird mittlerweile einiges durch Fotovoltaikanlagen selbst erzeugt. Bezahlt gemacht hat sich in der Vergangenheit das permanente Umbauen auf regenerative Energiearten. Die vorgeschlagenen Einsparmaßnahmen werden konsequent umgesetzt. Dazu gehören zum Beispiel die Absenkung der Raumtemperatur auf 19° in den Verwaltungsbereichen, eine höhere Nachtabsenkung und dort, wo nicht notwendig, die Zurücknahme von Parkplatzbeleuchtungen. Weitere Maßnahmen werden dazu beigetragen, dass der Energieverbrauch auf ein vernünftiges Maß reduziert wird. Zug um Zug wird zukünftig auf regenerative Energiearten umgestellt. Dies wurde besonders von dem neugewählten stellvertretenden Bezirkspräsidenten des bayerischen Bauernverbandes Michael Gruber begrüßt.

Mit vielen richtungsweisenden Arbeitsaufträgen für das kommende Jahr, wird der Landkreis Neumarkt wieder ein Stück weit fitter für die Zukunft gemacht.

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