„Naturschutz darf nicht an der Stadtgrenze enden“: CSU-Stadtratsfraktion spricht sich gegen den Bau von Windrädern am „Dillberg-Heinrichsberg“ und „Tyrolsberg“ aus – auch jenseits des Neumarkter Stadtgebiets.

In ihrer jüngsten Fraktionssitzung lehnten die CSU-Stadträte einstimmig das Projekt „Ausbau der Windkraft“ an der westlichen Stadtgrenze Neumarkts ab. Mit Blick auf die Herausnahme des Vorranggebietes „Windenergie“ in den Landschaftsschutzgebieten „Dillberg-Heinrichsberg“ und „Tyrolsberg“ innerhalb des Neumarkter Stadtgebiet betonen die Christsozialen: „Der Ausbau der nachhaltigen Energiegewinnung darf nicht auf Kosten des Naturschutzes umgesetzt werden – weder diesseits noch jenseits der Stadtgrenzen“.

Fraktionsvorsitzender Peter Ehrensberger stellt klar: „Eigentlich besitzt die Stadt Neumarkt für das gesamte Thema gar keine Zuständigkeit – diese liegt beim Regionalen Planungsverband für die Region Regensburg.“ Dennoch sei es aus Sicht der CSU nicht zu akzeptieren, dass jenseits der westlichen Grenze zum Stadtgebiet trotz großer Umweltschutz-Bedenken weiterhin Windräder errichtet werden sollen. „Im Umweltbericht aus dem Planungsausschuss genau dieses zuständigen Regionalen Planungsverbandes wird beispielsweise ein Windrad am Tyrolsberg als sehr negativ im Hinblick auf Umweltauswirkungen eingestuft“, argumentiert Ehrensberger. Angesichts der zu erwartenden enormen Eingriffe in die Natur lägen diese Bedenken auch auf der Hand: „Schon allein die Abholzung, die zugunsten der Errichtung eines Windrades notwendig wäre, würde den Wald im Landschaftsschutzgebiet massiv beeinträchtigen – von den dauerhaften Folgeschäden für Flora und Fauna ganz zu schweigen.“

Darüber hinaus schade es dem grundsätzlich wichtigen und sachlich richtigen Ausbau der erneuerbaren Energien nur, wenn dieser zu Lasten des Umweltschutzes gehe – und im Übrigen gegen den Willen weiter Teile der Bevölkerung durchgeführt werde. „Die Gründung einer Bürgerinitiative und der Start einer entsprechenden Online-Petition gegen die Errichtung der Windräder zeigen es deutlich: Die Bürgerinnen und Bürger Neumarkts sind sehr sensibel beim Thema Umweltschutz und wollen bei der Entwicklung eines nachhaltigen Energie-Konzepts vor Ort gehört werden“, so Umweltreferent Werner Thumann. Dies könne weder beim Regionalen Planungsverband für die Region Regensburg noch in den Nachbargemeinden Berg, Berngau und Postbauer-Heng ignoriert werden. (fb)

Foto: Pixabay (Symbolbild)

Wir für Neumarkt.

CSU Stadtverband Neumarkt
Hallertorstraße 16
92318 Neumarkt

Tel. 09181 22549
stadtverband@csu-neumarkt.de