(gb) Landrat Willibald Gailler konnte die anwesenden Zuhörer mit seinem Vortrag in Woffenbach in seinen Bann ziehen. Unterstützt von einer Präsentation zeigte er die Schwerpunkte seiner Politik für die nächsten Jahre auf, mit der er unseren Landkreis fit für die Zukunft machen will.
Seine vier Schwerpunkte hierbei sind eine hohe Bildungsqualität, eine leistungsfähige Infrastruktur, ein gutes Innovationsumfeld und ein wirtschaftlich- finanziell solides Wachstum.
Bildung
Insgesamt 13 Schulen sind in der Trägerschaft des Landkreises. Bei nahezu allen seien die Klassenzimmer durchgehend digitalisiert ausgestattet. Im beruflichen Schulzentrum habe man, so Gailler auch eine Technikerschule etabliert. Nach dem Abriss des alten WGG wird das Sonderpädagogische Förderzentrum an diesem Standort in diesem Jahr eröffnet. Gailler hob hervor, dass der Landkreis Neumarkt sich erfolgreich als MINT- Region bewerben konnte.
Verkehr
Landrat Gailler zeigte sich beim ÖPNV sehr zuversichtlich, dass man beim S- Bahn- Halt Neumarkt- Süd auf einem guten Weg sei. Zudem könnte schon in vier Jahren der Stundentakt beim Regionalexpress Wirklichkeit werden.
Gesundheit
Dieses Thema nahm bei Willibald Gailler erwartungsgemäß großen Raum ein. Insbesondere beim aktuellen Thema des Kreiskrankenhauses in Parsberg sei die Politik von den Fakten eingeholt worden. Die behandelnden Ärzte kündigten und dadurch seien auch immer weniger Patienten im Haus gewesen. Man sei aber auf einem guten Weg, wenn man ein Haus der Gesundheit für ambulante Versorgung, Psychometrie und Pflege dort einrichten könne.
Das Klinikum Neumarkt hingegen bereitete den Verantwortlichen mehr Freude. Immerhin sei man im FAZ- Ranking bundesweit auf einem hervorragenden 4. Platz gelandet. Die 17 Fachabteilungen mit insgesamt 2500 Mitarbeitern (größter Arbeitgeber in der Stadt) hätten 20000 stationäre und 48000 ambulante Patienten versorgt. Ein wichtiges Anliegen sei Gailler auch die Hebammenausbildung.
Umwelt
Bei den umweltthematischen Ausführungen stellte der Landrat noch den neuen Wertstoffhof vor. Lange Wartezeiten sollten nun der Vergangenheit angehören. Ein weiterer Aspekt in der Umweltpolitik sei auch noch die Tatsache, dass das neue Gymnasium in Neumarkt praktisch Energieautark betrieben werden könne. Stolz verkündete Gailler, dass man Öko- Modellregion sei und 156 landwirtschaftliche Betriebe auf ca 7000 ha ökologisch arbeiten würden.